Die Essenz liegt bereits im Namen: das User Experience Design setzt sich mit den Nutzererfahrungen auseinander. Die Aufgaben des UX-Designers gehen dabei weit über die bloße Gestaltung des Interfaces, also der Bedienoberfläche, hinaus. Durch das nutzerzentrierte Arbeiten stehen so auch die Untersuchung der Touchpoints, die Usability und das Interaktionsdesign im Fokus.
Ziel ist es, dem Nutzer eine einzigartige und natürlich auch positive Produkterfahrung zu eröffnen. Denn positive Erfahrungen spiegeln sich nicht nur in einer Loyalität gegenüber beispielsweise der Anwendung wider, sondern lassen die Kunden automatisch zu Markenbotschaftern konvertieren. Negative Erfahrungen hingegen gilt es möglichst zu vermeiden, da diese nicht nur das Vertrauen in ihren Grundfesten erschüttern können, sondern auch der Ursprung schlechter Reputationen sind. Sollte die Ehre des Unternehmens also einmal durch einen schwerwiegenden Bug in Gefahr geraten, gilt es seitens der UX-Designer möglichst schnell einen Lösungsansatz zu entwickeln. Product Design Sprints erweisen sich in diesem Zusammenhang als ideale Arbeitsmethode, um in einem Zeitfenster von nur fünf Tagen Kundenbedürfnisse und -probleme effektiv zu bearbeiten.
Um Fehlerquellen überhaupt erst zu vermeiden, bedarf es von Anfang an einem Design, das zielgruppenfokussiert ausgerichtet ist. Als wesentlicher Bestandteil des Customer Lifecycles stehen dabei natürlich charakteristische Merkmale der Kunden und sämtliche Kontaktpunkte des Users mit der Anwendung, auch Touchpoints, im Vordergrund. Um diesen Lifecycle dem kompletten Team vertraut zu machen, können als zusätzliche Unterstützung User Stories, also Anwendererzählungen aus der Sicht einer spezifischen Persona, angefertigt werden.
Diese Basis ermöglicht im Anschluss das Entwerfen eines nutzerzentrierten Konzepts mit dem Schwerpunkt auf Funktionalität und Usability. Sobald das Konzept seinen letzten Feinschliff erhalten hat, wird dieses in Form eines Prototyps realisiert und im Rahmen von User Testings an realen Bezugspersonen auf seine Qualität geprüft.
Auch wenn zahlreiche Schnittstellen zum Interface und Interaction Design bestehen, liegt der exklusive Fokus des UX-Designs auf den Nutzererfahrungen. Die genaue Analyse des Customer Lifecycles ermöglicht dabei die Gestaltung oder Optimierung einer Anwendung, welche passgenau auf die Interessen der Zielgruppe zugeschnitten ist.